Wolfgang Winter

Pastoralpsychologie

 

Biografie

Wolfgang Winter, Jahrgang 1941, studierte Philosophie und ev. Theologie in Tübingen, Heidelberg und Göttingen. Nach zweijähriger Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Konfessionskundlichen Institut in Bensheim war er 16 Jahre Gemeindepfarrer in Hannover und Osnabrück.

Nach einer fünfjährigen psychoanalytisch orientierten pastoralpsychologischen Weiterbildung wurde er seit 1980 Landeskirchlicher Beauftragter für den Pastoralpsychologischen Dienst in den Sprengeln Osnabrück und Göttingen.

 1988 übernahm er die Leitung der Psychologischen Beratungsstelle für Einzelne, Paare, Familien, Erziehungsberatung und Supervision des Kirchenkreises Göttingen. Seit 1997 war er Rektor des Studienseminars der Hannoverschen Landeskirche in Göttingen und seit 1998 Lehrbeauftragter der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen für Pastoralpsychologie.

2006 ging er in den Ruhestand.

 

Mitglied in Fachverbänden

Deutsche Gesellschaft für Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie (D3G).
Balintgruppenleiter

Deutsche Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP), Sektion Tiefenpsychologie.
Lehrsupervisor

Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung (EKFuL).
Fachverband für Psychologische Beratung und Supervision.
Mentor und Supervisor


Veröffentlichungen in den letzten Jahren

Kriegskinder des Zweiten Weltkriegs in der Psychologischen Beratung
in: Ältere Menschen beraten. Die Bedeutung der Ehe- Familien- und Lebensberatung.
Materialien zur Beratungsarbeit Nr. 38/2019, S. 49-64
Dokumentation der Fachtagung 7.-8. November 2019 in Rendsburg
Hg. Ev. Konferenz für Familien- und Lebensberatung (EKFuL)

Restauration und Aufbruch. Eheberatung nach dem Zweiten Weltkrieg in Göttingen.
in: Fokus Beratung. Informationen der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V. Fachverband für Psychologische Beratung und Supervision. 34. Ausgabe, Mai 2019, S. 27-36.

Langzeitfolgen von Kriegskindheiten über mehrere Generationen in Beratung und Begleitung,
in: Fokus Beratung. 32. Ausgabe, Mai 2018, S. 45-53.

Wohin mit der Aggression? Kriegskinder und die Lust am Destruktiven. Eine Fallstudie.

in: Fokus Beratung. Informationen der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V. Fachverband für Psychologische Beratung und Supervision, 30.Ausgabe, Mai 2017, S. 34-36

Zur Rolle der Religion und Religiosität bei der Traumaweitergabe. Erfahrungen mit Kindern des Zweiten Weltkriegs.
in: Anne Drescher, Uta Rüchel, Jens Schöne (Hg.), Bis ins vierte Glied. Transgenerationale Traumaweitergabe.
Publikation zur Fachtagung der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Schwerin, 16. Oktober 2014
Schwerin 2015, S. 70-87

Ist Erinnern immer heilsam?
Streit- und Podiumsgespräch mit Harald J. Freyberger und Wolfgang Winter. Moderation: Curt Stauss
in: ebd., S. 102-118

Ships of Church and State in the Sixteenth-Century Reformation and Counterreformation: Setting Sail for the Modern State
zusammen mit Stephan Leibfried in:
Max Weber Lecture Series. Programme For Postdoctoral Studies 2014/ 05
European University Institute. Badia Fiesolana 2014

Entschleunigung in der Beratung.
In: Fokus Beratung. Informationen der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.V. 23. Ausg. November 2013, 49-51.

Kirchen- und Staatsschiffe zwischen Reformation und Gegenreformation im 16. Jahrhundert: Segel setzen für die moderne Staatlichkeit.
Zusammen mit Stephan Leibfried. Sonderforschungsbereich Staatlichkeit im Wandel. 2013 Bremen: Universität

Bis ins dritte und vierte Glied?
Schuld, Trauer, Vergebung als intergenerationales Thema der Kriegskinder des Zweiten Weltkriegs. In: Wege zum Menschen. Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2013, 307-319

Zur Religiosität der Kriegskinder des 2.Weltkriegs.
In: Wege zum Menschen. Zeitschrift für Seelsorge und Beratung. Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2012, 370-381

Zur Arbeit mit Kriegskindern im Rahmen von Psychologischer Beratung.
In: Hartmut Radebold, Gereon Heuft, Insa Fooken (Hg.), Kindheiten im 2.Weltkrieg. Kriegserfahrungen und deren Folgen in psychohistorischer Perspektive. Juventa Verlag Weinheim, 2006, 209-217

„Mutter, wann ist der Krieg zu Ende?“. Selbsterfahrungsgruppe für Kriegskinder der Jahrgänge 1930-1945. In: Wege zum Menschen, 2006, 159-169

Der Kampf um das verlorene Heil. Ein Forschungsinterview in psychoanalytischer Perspektive. In: Bernhard Dressler u.a. (Hg.), Religion – Leben, Lernen, Lehren. LIT-Verlag Münster, 2004, 82-91

Mit Angst und Unsicherheit umgehen lernen. Eine neue Herausforderung für Pastorinnen und Pastoren im kirchlichen Veränderungsprozess. In: Kirche in Bewegung. Zeitschrift des Gemeindekollegs der VELKD, Nov. 2004, 14-16

Predigten in „Göttinger Predigten im Internet“
www.predigten.uni-goettingen.de/

 

 

 

 

 

Gegenwärtige Arbeitsschwer-punkte

Psychologische Beratung, insbesondere von Menschen in der zweiten Lebenshälfte,
sowie Paarberatung und Eheberatung

Supervision von Einzelnen, Gruppen und Teams

Gruppenarbeit mit Kriegskindern des 2.Weltkriegs

Pastoralpsychologische Seminar- und Vortragstätigkeit

Interkulturelle und interkonfessionelle Seminare für Geistliche und LehrerInnen im Rahmen von Healing of Memories, einem Versöhnungsprojekt von fünf christlichen Kirchen in Rumänien